Montag, 6. Mai 2013

Rhabarber-Tarte mit Baiserhaube

Tarte à la rhubarbe meringuée
Rhubarb pie with meringue

Sonntag mittag. Die Sonne scheint.
Wir sind eingeladen bei Freunden zum Grillen nur 15 km über der Grenze im Elsaß.

Und wir verbringen den Nachmittag im Garten und lassen uns verköstigen mit Aperitif, medium-gegartem in Thymian-eingelegtem Steak, Merguez*klick* und anschließend mit typischem französischem Käse, der mit Rotwein und Brot genossen wird. Ein sehr feiner Käse, der geruchstechnisch intensiv in die Nase steigt, aber sanft auf der Zunge zergeht ist der Maroilles *klick*. Er stammt aus Nordfrankreich und wird nach wie vor nach vormittelalterlichen Urrezept aus pasteurisierter Kuhmilch hergestellt.

Der Nachtisch allerdings war meine Aufgabe. Und da die Franzosen nicht unbedingt auf sahnige und mächtige Torten stehen entschied ich mich für eine süß-säuerliche Rhabarber-Tarte mit Baiserhaube (eine Tarte, so nennen die Franzosen einen Kuchen aus Mürbteig mit Obst)  



Und hier kommt das Rezept für eine 28er Tarte-Form:

 Zutaten für den Mürbeteig:                Zutaten für die Füllmaße:

-  300 g Mehl                                      - 700 g Rhabarber
-  200 g Butter                                    150 g brauner Rohrzucker
  75 g Zucker                                   - 150 ml Sahne
-          Salz                                         - 120 g Puderzucker
-       1 Ei                                            - 4 Eier

1)   am Vortag: Rhabarber schälen, klein schneiden und in 80 g brauner Rohrzucker über Nacht im Kühlschrank ziehen lassen.  
2)   Am nächsten Tag: Butter, Ei und Zucker für den Teig gut verkneten. Mehl hinzufügen und weiter kneten. Eine Kugel formen, in Alufolie 30 min in den Kühlschrank stellen.  
3)   Restliche Zutaten vorbereiten ggf. abwiegen.  
4)   Ofen auf 230 °C vorheizen. 
5)   Tarteform bzw. Springform buttern.
6)   Ein Ei in die Schüssel schlagen und die restlichen 3 Eier trennen. Die Eigelbe in die Schüssel hinzufügen und mit dem restlichen braunen Zucker schaumig schlagen. Sahne hinzufügen. Eiweiße in den Kühlschrank stellen.
7)   Die Backform mit dem Mürbteig auskleiden. 
8)   Die abgetropften Rhabarberstückchen in die Form geben und mit der Eimischung übergießen und für
20 Min in den Ofen schieben. 
9)   10 Min vor Backende, die Eiweiße mit einer Prise Salz schaumig schlagen und dabei den Zucker reinrieseln lassen. 
10)   Nach Ende der Backzeit, den Mürbteig aus dem Ofen nehmen und den Ofen auf 120 °C runterdrehen. 
11)   Eiweiß in den Spritzbeitel füllen und auf den Kuchen spritzen. 
12)   35 Min weiterbacken bis sich die Spitzen hellbraun einfärben.

Fazit bei den Gästen:
Komplimente über den gelungenen und leckeren Kuchen, aber noch mehr als Worte 
zählen die Taten, den der Kuchen wurde ~ ratzeputz ~ gegessen (und wir waren nur 
5 potentielle Kuchenesser, die Kinderchen, die fröhlich im Hof rumsprangen und keinen 
Kuchen naschen wollten, zähle ich nicht )  

Fazit von mir:
Ungelogen --- der beste Rhabarberkuchen, den ich bisher je gegessen hatte. 
Also wundert Euch nicht, wenn ich nur diesen Rhabarberkuchen präsentiere und nicht 
die Notwendigkeit sehe andere Rhabarber-Rezepte zu probieren.  


4 Kommentare:

  1. Hat uns sooooooo geschmeckt, dass ich es diesmals für unsere Gäste backen ! Immer noch so lecker ! Danke noch vielmals !

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  2. Hallo,
    Freut mich sehr. Ist auch mein absoluter Favorit.
    Liebe Grüsse
    Astrid

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  3. Nom nom, die sieht aber lecker lecker lecker aus. Ich liebe alles was Rhabarer enthält. Habe letztens so was ähnliches gemacht. Werde dein Rezept aber jetzt schnell noch mal ausprobieren. Immerhin ist nicht mehr lange Rhabarberzeit...

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  4. Laut dem Bauer meines Vertrauens ist der Stichtag 24.06.
    Habe zwei Kilo allerdings schon eingefroren.
    Wünsche Dir für den Kuchen gutes Gelingen & würde mich sehr interessieren ob er auch so gut geschmeckt hat, als er hier auf diesem Foto aussieht.
    Liebe Grüsse

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